ThePowerMBA verspricht einen MBA in nur 15 Minuten am Tag – kann das funktionieren?

ThePowerMBA Learning from the Best

Einige der „Instructors“ (www.thepowermba.com)

 

Schwierige Homeschooling-Bedingungen aufgrund von Digitalisierungsrückstand in den Schulen – eines der am meisten diskutierten Bildungsthemen zurzeit.

Doch wie sieht es eigentlich mit unseren eigenen Weiter­bildungs­formaten im beruflichen Kontext aus? Kann es uns wirklich genügen, dass Videokonferenzen inzwischen normal sind? Vielleicht sollten wir besser genau hinsehen, ob reine Wissensvermittlung oder praxisferne Methodentrainings angesichts der heutigen Dynamik nicht längst aus der Zeit fallen?

 

 

Zukunft der Weiterbildung: Dream out loud!

„Unterschiedliche und flexible Formate müssen die Regel werden. Weiterbildung und Lernen verschränken sich mit Anwenden und Umsetzen. Kleine Schritte also, die sich anpassen lassen auf den jeweiligen Kontext: Wie entwickeln wir den Weiterbildungsprozess im Wechselspiel zwischen Lernen der Methodik und ihrer konkreten Anwendung weiter? Welche Elemente können wir übernehmen, weil sie für Mitarbeiter und Unternehmen passen und welche adaptieren wir besser oder entwickeln sie im agilen Sinne gar ganz neu? Seminare als Standardformate gehören damit – allein schon durch die Möglichkeiten, die die Digitalisierung uns bietet – zum alten Eisen. Die Zukunft besteht aus verschiedenen Weiterbildungsmodulen: von Webinaren im stillen Kämmerlein über den Wechsel von Erlernen und Anwenden bis hin zu kollaborativen Lernformaten.“ – mein Fazit aus einem Experten-Austausch auf einer Veranstaltungsreihe, gemeinsam mit Dana Arzani im Jahr 2018 (New Work: Weiterentwicklung statt Weiterbildung). Nur was hat sich seitdem getan?

„Learn from Game Changers“

ThePowerMBA rüttelt jetzt an der renommierten MBA-Ausbildung mit einem globalen Programm, in dem die Forderungen des Weiterbildungsmarktes umgesetzt werden: schnelleres und praxisbezogeneres Lernen durch die Möglichkeiten der Digitalisierung und eine damit einhergehende Demokratisierung beruflicher Qualifizierung.

Für ThePowerMBA liegt ein besonderer Fokus neben England, Amerika, Israel und Kanada auch auf Deutschland, wobei sich bereits Teilnehmende aus über 60 Ländern eingeschrieben haben.

Das Lernen aus der Praxis wird großgeschrieben, das zeigen Namen wie Marc Randolph (Netflix), Jonathan Mildenhall (Airbnb), Rosie O’Neill (Sugarfina), Martin Eberhard (Tesla), Deborah Singer (Girls Who Code) oder Eric Ries (The Lean Startup). Die vermittelten Konzepte, wie z. B. Lean Startup, Business Model Canvas, Blue Ocean, Google X und Platform Economy, sind genau diejenigen, mit denen sich aktuell Branchen und Märkte erfolgreich verändern lassen. Eine beeindruckende Ansammlung von Wissen und Marktverständnis, die nur im Umfeld der digitalen Welt eines EdTech-Unternehmens möglich ist.

MicroLearnings, überall verfügbar, sollen die relevanten Themen für die heutige VUCA-Welt auf den Punkt bringen und die Anwendung in der Praxis vermitteln.

ThePowerMBA

„Learn from Game Changers“. (www.thepowermba.com)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die ThePowerMBA-Weiterbildung oder sagen wir vielleicht besser Weiterentwicklung bezieht sich immer auf die konkrete Anwendung. Über Methoden gesprochen wird nur von denen, die sie auch schon erfolgreich eingesetzt haben. Oder auch mit ihnen zunächst gescheitert sind und daraus gelernt haben. Da brauchen wir uns nur das Pivoting fast aller erfolgreichen Start-ups anzusehen. 

Netzwerk und Kollaboration

Dazu kommt der Austausch der „PowerMBAs“ – auch international. Aktuell fünf Communities in Deutschland (in Hamburg, Berlin, Frankfurt, Düsseldorf und München) – und die Zahl soll wachsen – sorgen für Netzwerk und Kollaboration. Zusätzlich gibt es globale online Netzwerke, die die PowerMBAs aus den über 60 Ländern unabhängig von nationalen Grenzen verbinden. Die stark praxisbezogenen Inhalte, die auch direkt wieder umgesetzt werden, könnten eine gute Basis sein für eine sehr lebhafte und interaktive Community. Vor allem dann, wenn es gelingt, den Spirit der erfolgreichen Gründer überspringen zu lassen.

Spannendes Selbst-Experiment mit ThePowerMBA

Das „Selbst-Experiment“ zu dem mich ThePowerMBA eingeladen hat, empfinde ich als eine interessante Herausforderung, die mir die Möglichkeit gibt, in nur zehn Monaten einen äußerst vielversprechenden Ansatz kennenzulernen. Einen Ansatz, von dem ich mir vor allem ein paar spannende Insights weit über das, was man in Büchern nachlesen kann, erhoffe. Dass ich dabei vor allem auf Impulse und neue Ansätze für mein eigenes Consulting im Bereich der Strategie- und Innovationsprozesse für den Mittelstand setze, ist klar. Denn gerade für diese Klientel könnte ThePowerMBA eine sehr attraktive Alternative sein, um im Bereich der Digitalisierung die dringend erforderliche Geschwindigkeit aufzunehmen – pragmatisch, effizient und ergebnisorientiert.