… und erst recht keinen Workshop, denn Design-Thinking ist eine Einstellung! Immer wieder erlebe ich, dass Führungskräfte von Design Thinking als „Wundermittel“ gehört haben, schnell einen Design-Thinking-Workshop oder ein Design-Thinking-Projekt ins Leben rufen und dann aber möchten, dass bitte schön alles so bleibt, wie es war. Einschließlich der Art zu führen und Ergebnisse einzufordern. Nur: „Thinking“ lässt sich nicht ausschalten Natürlich macht es Sinn, die Werkzeuge des Design-Thinkings kennenzulernen und sie zum Beispiel bei Veranstaltungen wie dem Service Design Summit zu erproben, sich auszutauschen und
Weiterlesen →Archiv für die Kategorie Service Design
Design Thinking und Service Design sind in den letzten Jahren regelrecht als Wundermittel gepriesen worden. Ein Wundermittel, das alle Probleme auf einmal löst. Workshops wurden besucht, zahlreiche Artikel veröffentlicht – aber die Zeiten der Theorie und auch der Euphorie scheinen vorbei zu sein. Service Design ist in den Unternehmen angekommen. Jetzt geht’s ans Tun und an den Nachweis eines Mehrwerts. Und dazu gehört, sich Situationen zu stellen, vor denen man sich vorher gerne gedrückt hat. „The Truth is out there!“ – mit diesem Schild lief
Weiterlesen →Die „Digitalisierung“ wird inzwischen viel zu oft als Nebelkerze gezündet: sie muss für alles herhalten und entweder wird uns Angst gemacht oder wir bekommen Patentrezepte angeboten. Angeblich geht es vor allem um Technik und das Beste wäre, wir würden alle morgen Apps entwickeln. Natürlich soll auch die Schule wieder ihren Teil dazu beitragen und alle Schüler sollten lernen zu programmieren. Aber geht es nicht um etwas ganz anderes? In Österreich steht z.B. Service Design auf dem Lehrplan und die Lehrer werden darin qualifiziert: in Empathie, Co-Creation,
Weiterlesen →Die Kundenorientierung holen wir uns oft erst später mit User Tests dazu. Der Ausgangspunkt für Projekte ist sie oft nicht. Genauso wenig wie Einfachheit, die lediglich am Ende mit User Experience überprüft wird. Design Thinking wird in Workshops als Kreativitätstechnik genutzt, aber nicht als Projektaufsatz und schon gar nicht als Grundhaltung eines Arbeitens an Verbesserungen und Innovationen. Design Thinking und Service Design gelten immer noch als „Spielereien“, die wir uns bei bestimmten Projekten gönnen. Dabei zeigt der aktuelle „Global Brand Simplicity Index 2017”, dass hier
Weiterlesen →Scheitern gehört zum Leben dazu. Das wissen wir alle, aber wir mögen ihn nicht, diesen negativen Beigeschmack, den dieses Wort bei uns hinterlässt. Diese Aura von Versagen. Dabei ist es nur eine Frage der Sichtweise. Denn betrachtet man das Scheitern mal von der etymologischen Warte aus, dann stellt man fest, dass es mit Versagen gar nichts zu tun hat. Stattdessen bedeutet es, „in Stücke (also Scheite) zerbrechen“. Beim Scheitern zerbricht also etwas in Stücke und gibt uns so die Chance, es neu zusammenzusetzen. Und genau deswegen
Weiterlesen →Erstaunlich, wie fest sich der Begriff der „Customer Journey“ inzwischen etabliert hat und wie viele Workshops und Projektschritte sich ganz selbstverständlich mit einer „Customer Journey“ auseinandersetzen oder zumindest ein bestimmtes Vorgehen dann „Customer Journey“ nennen. Die Reise ohne den Kunden Denn überraschenderweise gibt es viele Journeys, die ganz ohne einen realen Kunden stattfinden. Es sind bloße Annahmen. Wir vermuten, wie sich unser Kunde zurzeit verhält. Oder es sind Wünsche, wie er sich künftig verhalten sollte, wenn wir ihm einen Prozess vorsetzen werden, den wir „Customer Journey“
Weiterlesen →Als ich kürzlich bei einem Kunden ein erstes Design Thinking-Projekt starten konnte, hat mich mein Auftraggeber nach dem Abschluss des ersten Researchs noch einmal nachdrücklich darauf hingewiesen, dass wir doch auf jeden Fall den Nutzen dieses „Vorprojekts“ herausstellen sollten. Auf den erreichten Nutzen will ich hier nicht weiter eingehen. Zum Nachdenken brachte mich aber die Sichtweise der Research Phase als „Vorprojekt“. Design Thinking scheint doch schwerer zu vermitteln zu sein, als wir uns das immer wieder denken, wenn wir unseren schönen Prozess mit den fünf
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